Ich freute mich riesig auf diesen Ironman, es ist einer der tollst organiserten, er fuehrt durch die wunderschoene Lavawueste und er ist taff, nicht nur wegen den Hoehenmetern sondern auch der Wind kann dein Feind sein. Bill und ich reisten per Auto von der Schweiz aus nach England, 2 Tage spaeter flogen wir auf die kanarische Insel. Wir hatten ein kleines Appartement in Puerto del Carmen, dort geht es sehr touristisch zu und her. Vor allem Englaender und Deutsche sind anzutreffen, sie sonnen sich den ganzen Tag und geniessen anschliessend das Abendleben.
Per Auto erkundeten wir vor dem Rennen den Kurs. Sehr abwechslungsreich, nicht nur Lava ist zu sehen, auch kleine Doerfer, blauer Ozean, Gemuesefelder, die aus Lavaerde wachsen, Weinfelder....
Schon am Freitag hatte ich Kopfschmerzen, hoffte jedoch, dass sie ueber Nacht verschwinden wuerde, was leider nicht der Fall war. Beim Schwimmen habe ich nicht allzu viel davon bemerkt, es lief mir sogar den Umstaenden entsprechend gut. Nach 58 Min verliess ich das Wasser. Auf dem Velo fuehlte ich mich sofort unwohl, die Kopfschmerzen wurden zu einer Migraene. Ich entschloss mich die Runde "El Golfo" zu fahren, und dann aufzuhoeren. Doch das Aufgeben ist gar nicht so einfach, immer wieder wurde ich weiter geschickt. Irgendwann war ich so weit vom Start entfernt, dass ich beschloss die ganzen 180km zu fahren. Es waren die laengsten meines Lebens. Ich habe mich noch selten so kraftlos gefuehlt. Den ganzen Tag ueber wurde ich ueberholt, die Leute schienen nur so zu fliegen und ich kaempfte und kaempfte.
So blieb mir in der Wechselzone nichts anderes uebrig als auf Bill zu warten, welcher trotz mangeldem Training ein super Rennen lieferte.
27. Mai 2010
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